Impressionen |
Was für eine großartige Veranstaltung! Man fühlte sich nicht wie auf einer Preisverleihung, sondern als Teil eines wunderbar unterhaltsamen Kammerspiels. Da kann sich so manches ‚große‘ Branchenevent gerne etwas abgucken.
Markus Langer, Geschäftsführung Oetinger Media, Hamburg
Noch nie habe ich einen Festakt gesehen, der nichts von einem Festakt hatte, sondern inszeniertes Vergnügen (Ludwig von Otting) auf höchstem Niveau war. Slapstick, Drama, großes Kino, Fröhlichkeit – das alles auf der kleinen Bühne des Hamburger Thalia Theaters in der Gaußstraße. Schöner hätte man die Vielfalt des Kinderhörbuchs nicht feiern können.
Klaus Humann, Verleger ALADIN Verlag, Hamburg
Das Ganze war so ungezwungen und familiär, dass man fast den Eindruck gewinnen konnte, die Hörbuchbranche würde im eigenen Wohnzimmer ein Familienfest feiern – ohne Konkurrenzdenken, ohne Neid und einfach nur mit ganz viel Herzblut. Zu keiner Zeit war das aufgesetzt oder gezwungen offiziell. Der BEO ist dadurch vielleicht einer der intimsten und glaubwürdigsten Preis der Branche.
Dirk Kauffels, Kinder- und Jugendhörbuch sauerländer audio, Berlin
Beeindruckend auch, was für einen Namen sich der BEO in so kurzer Zeit gemacht hat. Professionalität, hohes künstlerisches Niveau und Herzblut geben hier einander die Hand. Kein Wunder, dass die jährliche BEO-Preisverleihung über die Grenzen Hamburgs hinaus zu einem der Branchen-Highlights geworden ist, das man auf keinen Fall missen möchte – und sollte.
Nina Kuhn, Vorstand Seiteneinsteiger e.V., Hamburg
Überhaupt, die Gala bestach mit wohldurchdachten Details, die deutlich machten, dass BEO-Projektleiterin Miriam Gabriela Möllers und Kinder hören-Vorsitz Theresia Singer und Angelika Schaack eine klare Vorstellung von den Qualitäten des BEO haben, die Ludwig von Otting und alle Beteiligten mittrugen. Hier macht man sich die Mühe, jedes Jahr einen Filmer eigens für die Kinderjury zu engagieren, um deren Kreativprozess zu dokumentieren und den BEO-Kids auch in der Gala eine Stimme zu geben; hier wird die Fachjury explizit vorgestellt, und Volker Bernius darf als Jurysprecher aus dem Nähkästchen plaudern; hier werden auch die Übersetzer der Buchvorlagen individuell genannt; jedes Jahr gestaltet ein anderer Illustrator die BEO-Originale für die Gewinner.
„Die BEO-Gala 2015: Slapstick, Drama, großes Kino, ganz viel Fröhlichkeit und jede Menge Fotos“. In: Buchmarkt.de. 30.11.2015.
So wurde die Preisverleihung des dritten BEO- Jahrgangs zu einem kleinen Feuerwerk – in dem Alicia Aumüller und Hans Löw sich so manches Wortgefecht mit einem nervtötenden Vogel lieferten, der schließlich als Brathühnchen endete, ein falscher Ulrich Noethen auftauchte und als Sebastian Rudolph enttarnt wurde, das rasante Trio Manugadjo Royal Contemporary Gipsy Jazz lieferte und das Publikum begeistert mitging.
„Die BEO-Gala 2015: Slapstick, Drama, großes Kino, ganz viel Fröhlichkeit und jede Menge Fotos“. In: Buchmarkt.de. 30.11.2015.
Der BEO ist ungemein wichtig, nicht nur, weil er gezielt Hörbücher für die jungen Zielgruppen auszeichnet, sondern auch, weil er den Fokus auf die Qualität der Umsetzung der literarischen Vorlage setzt und besonders, weil er – durch den „Preis der Kinderjury“ – aufzeigt, wie wichtig und nützlich der Einsatz von Hörbüchern in der Schule ist. Es geht beim BEO um die Qualität des Hörbuchs. Und nur um Qualität.
„Renate Reichstein, Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuch-verlagen e.V. (avj)“. In: Buchmarkt.de. 30.11.2015.
Beste Preisverleihung ever!
Wir sind cool, tief und wahr
und witzig sind wir auch.
Das Zuhören ist die Mutter aller Künste.
Danke euch allen!
Martin Baltscheit, BEO-Preisträger 2015
Preisverleihung |
Die Verleihung des Deutschen Kinderhörbuchpreises am Mittwoch, 25. November im Thalia Theater in der Gaußstraße in Hamburg-Altona war der Höhepunkt des BEO-Jahres 2015 . Die Regie führte Ludwig von Otting, emeritierter Geschäftsführer des Thalia Theaters Hamburg, Theaterenthusiast und Buchautor. Gefeiert wurden Mechthild Großmann, Martin Baltscheit, Sebastian Rudolph, das Sprecher-Ensemble Ulrich Noethen – Udo Kroschwald – Lotta Doll und ein starkes Sound Designer-Trio, die allesamt den BEO 2015 ergatterten. Das Moderatoren-Duo Alicia Aumüller und Hans Löw führte die Preisträger, Nominierten und Gäste aus der Medien-, Verlags- und Hörbuchbranche gut gelaunt und humorvoll durch einen temporeichen und zugleich feierlichen Abend. Für die musikalische Begleitung sorgte das Trio „Manugadjo Royal – Contemporary Gipsy-Jazz“.
Mitwirkende |
Alicia Aumüller
Die gebürtige Österreicherin studierte an der Zürcher Hochschule der Künste und arbeitete im Rahmen ihres Studiums mit den Regisseuren Stephan Müller, Heike Marianne Götze, Joachim Schlömer sowie Christina Paulhofer zusammen. Nach ihrer Ausbildung ging sie als festes Ensemblemitglied an das Theater Neumarkt in Zürich, wo sie in Inszenierungen von Barbara Weber, Rafael Sanchez sowie Roger Vontobel und Christoph Schlingensief spielte. Am Thalia Theater war sie zunächst als Gast in Jette Steckels Inszenierung „Don Carlos“ zu sehen. Ab der Spielzeit 2013/2014 ist Alicia Aumüller festes Ensemblemitglied des Thalia Theaters Hamburg. Hier arbeitet sie u.a. mehrfach mit der Regisseurin Anne Lenk (“In der Republik des Glücks”, “Winterreise”) zusammen, außerdem mit Christopher Rüping, Studio Braun sowie mit Tiit Ojasoo & Ene-Liis Semper und erstmals mit Bastian Kraft (“Engel in Amerika”, 2015/16).

Hans Löw
Hans Löw wurde 1976 in Bremen geboren, schloss 2001 seine Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München ab. Dort spielte er bereits mehrfach an den Münchner Kammerspielen bei Dieter Dorn, bevor er von 2001 bis 2009 festes Ensemblemitglied am Thalia Theater in Hamburg wurde. Dort spielte er unter anderem die Titelrollen in „Hamlet“ unter der Regie von Michael Thalheimer, „Clavigo“ bei David Bösch und „Urfaust“ bei Andreas Kriegenburg. Weitere namhafte Regisseure, mit denen er zusammenarbeitete, sind Armin Petras, Jan Bosse, Martin Kusej, Stephan Kimmig oder Dimiter Gotschef. 2004 erhielt Löw den Boy Gobert Preis der Körber-Stiftung als bester Nachwuchsschauspieler auf Hamburger Bühnen. Zudem ist Hans Löw auch in Kino und Fernsehen vertreten. Unter anderem in „Hedi Schneider steckt fest“ von Sonja Heiß, „Axolotl Blockbuster“ von Helene Hegemann, „Kästner und der Kleine Dienstag“ von Wolfgang Murnberger, in „Chiko“ von Özgür Yildirim sowie Filmen von Detlev Buck („Knallhart“, “Hände weg von Mississippi“) und mehrfach im Tatort.

Manugadjo Royal – Contemporary Gypsy-Jazz
Die Band Manugadjo Royal spielt mitreißend, swingend, nie zu laut, virtuos aber nicht aufdringlich, und vor allem kommt diese Jazzensemble auch bei nicht Jazz-Fans meistens sehr gut an. Es besteht aus drei Gitarristen und einem Kontrabassisten, und verstärkt sich mit seinen akustischen Instrumenten in der Regel selbst. Die zeitgemäße Musik von MANUGADJO geht voran, schnell oder langsam, jedenfalls unaufhaltsam und stets temperamentvoll groovend. Diese Band sprudelt förmlich über vor inspirierten Ideen und gierigen Grooves, beständig antreibend und mitreißend, so authentisch wie intim und zweifelsohne swingend. Der Sound von MANUGADJO ist warm, akustisch und eigen…
Mit: Patrick Pagels (Gitarre), Clemens Rating (Gitarre), Gerd Bauder (Kontrabass).

Ludwig von Otting
Regie führt Ludwig von Otting, emeritierter Geschäftsführer des Thalia Theaters Hamburg. Er bringt alles mit, was man für eine Hörbuch-Gala braucht: Der Theaterenthusiast und Buchautor liebt die Bühne, begeistert sich für die Welt von Kindern, kennt sich bestens auf dem roten Teppich aus und kann endlich anderen Leuten sagen, von welcher Seite sie auftreten sollen.

Stefan Pertschi
Stefan Pertschi, 1978 in Stuttgart geboren, studierte an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg im Fachbereich Gestaltung/Illustration. Er arbeitet als Künstler, Maler, Zeichner, Designer und Live-Drawer international für Theater und andere Institutionen. Für Unternehmen, Bildung, Politik und Werbung übersetzt er als Live-Drawer akustische Informationen in künstlerische Bildsprache, transformiert gesprochenes Wort und visualisiert Inhalte. Seine künstlerischen Arbeiten zeigte Pertschi bereits in zahlreichen Ausstellungen, u.a. 2015 „PAPER WORKS #003“ in der Holthoff-Mokross Galerie in Hamburg oder 2013 „Position” in der Fabrik der Künste, einer Ausstellung des BBK Hamburg. Er legte zudem mehrere Veröffentlichungen vor (u.a. 2014 „Das große Autorennbahnbastelbuch“, Oetinger Verlag). www.stefanpertschi.de